Freitag, 8. November 2013

Super-Taifun "Haiyan"

Auf den Philippinen bereitet man sich auf den stärksten Sturm des Jahres vor.

Am Donnerstagnachmittag lag das aus dem All bedrohlich wirkende Auge des Taifuns Haiyan nur noch etwa 200 km östlich der Philippinen und näherte sich der Küste mit etwa 30 km/h an. Mit mittleren Windgeschwindigkeiten über 250 km/h hatte er die höchste Kategorie 5 erreicht und wird voraussichtlich am Freitagmittag Ortszeit mit voller Wucht an Land gehen.


Auf den Archipel sind tropische Wirbelstürme zwischen Juni und Dezember nichts Ungewöhnliches. Allein in diesem Jahr überquerten bereits 11 Stürme die Inselgruppe, von denen vier sich zu Super-Taifunen der Kategorie 3 und höher mit maximalen Windgeschwindigkeiten über 180 km/h auswuchsen. Der bisher stärkste Taifun war zwischen dem 16. und 24. September Usagi, der mit Windspitzen von bis zu 260 km/h nördlich der Hauptinsel Luzon vorüberzog und insgesamt 50 Menschleben forderte.

Doch Haiyan, so wird befürchtet, wird noch zerstörerischer wüten, zumal ihn seine Zugbahn quer über die Mitte des Archipels führen wird wo auch die Hauptstadt und Millionen-Metropole Manila liegt. Neben prognostizierten Winböen über 300 km/h werden verbreitet Regenmengen über 200 Liter pro Quadratmeter erwartet. Damit wird Haiyan aller Voraussicht nach der stärkste tropische Wirbelsturm sein, der dieses Jahr auf dem Planeten aufgetreten sein wird.

Über Land verlieren Wirbelstürme, die Ihre Energie aus der Wärme der riesigen offenen tropischen Wasserflächen beziehen, normalerweise schnell an Kraft. Jedoch erreicht Haiyan nach Überquerung der Philippinen über dem Südchinesischen Meer rasch wieder ausgedehnte offene Wasserflächen, die eine weitere Abschwächung zumindest verlangsamen. Nach aktuellen Prognosen wird Hayian am Sonntag vor Erreichen der Vietnamesischen Küste immer noch ein ausgewachsener Taifun der Kategorie 2 mit Windspitzen über 200 km/h sein.

Donnerstag, 7. November 2013

(rgt) Dies könnte bedeuten, dass Ausläufer des Taifuns "Haiyan" zu Beginn der nächsten Woche auch Thailand erreichen könnten. Zwar wird dieser dann, nach Überqueren von Vietnam und Kambodscha eine Menge Energie verlohren haben, jedoch kann er, so wie der Super-Taifun dargestellt wird, auch hier noch kräftig wüten. Zu befürchten ist auch, dass neue Fluten und Überschwemmungen auf Thailand zukommen.

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